Evangelische Kirchengemeinde Kraftsdorf

Rockband KARUSSELL war Stargast am 22.06.2025 beim Kraftsdorfer Musiksommer

Am Sonntag, dem 22. Juni 2025 waren die Musiker der Rockband „KARUSSELL“ aus Leipzig unsere Stargäste beim Kraftsdorfer Musiksommer 2025. Unserer Organisatorin Simone Straßburger gelang es, eine der bedeutendsten und populärsten Rockbands der DDR nach Kraftsdorf zu holen. Vorfreude, Spannung und die Erwartungen an dieses nicht alltägliche Konzert in unserer Kirche St. Peter und Paul waren dementsprechend hoch. Rund 250 Besucher aus Nah und Fern samt einem Fanclub hatten sich dazu eingefunden,  die Kirche war bis zu den zweiten Emporen hinauf besetzt und rappelvoll wie Weihnachten. Eine super Kulisse und völlig verdient für eine Band, die sich 1976 als Amateurformation gründete und eine wechselvolle Geschichte hinter sich hat, denn auch das Personalkarussell drehte sich und Schicksalsschläge blieben nicht aus.

Nichtsdestotrotz wollen die Musiker um die Bandgründer Wolf-Rüdiger Raschke (Bandleader, Keyboard und Gesang) und Reinhard Huth (Gitarre und Gesang) mit Frontmann Joe Raschke (Gesang, Keyboard und Mundharmonika und Sohn des Bandchefs), Bassist Jan Kirsten, Drummer Benno Jähnert und Gitarrist Moritz Pachale 2026 ihr 50. Jubiläum feiern. Bis heute haben sie es geschafft, ihr Publikum mit ihrem ganz eigenen Musikstil zu überzeugen und zu begeistern. Auch in unserer Dorfkirche ist ihnen das zur ungewöhnlichen Zeit am Sonntagnachmittag hervorragend gelungen.

Mit vollem Einsatz, großer Freude und Leidenschaft spielten und sangen die Vollblutmusiker über zwei Stunden lang ihre besten und schönsten Lieder. Aus dem riesigen Schatz ihrer zehn Alben hatten sie bekannte und weniger bekannte, alte und neue Hits und Songs ausgewählt, die beim Publikum sehr gut ankamen. Der berühmte Funke hatte es leicht, aus dem Altarraum seinen Weg in die Herzen und Seelen der Zuhörer zu finden, mit Blickkontakt, denn die Besucher in den vorderen Reihen waren ganz nah dran an der Musik. 

Als Auftakt spielte die Band ihren größten Erfolg als Instrumentaltitel, eine schöne Einstimmung. Es folgten Songs vom neuen Album wie „Als ich noch in meinen Träumen lag“ oder „Eine lange Zeit, wie eine Ewigkeit“. Das Album ist ein Gemeinschaftswerk, jeder Musiker schrieb Titel dafür. Früher wie heute erzählt die Band mit ihren Liedern Geschichten aus dem Leben, spart Umbrüche nicht aus und widmet sich aktuellen Themen wie bspw. in „Muss das so sein, ist das unsere Welt“ oder „Schwarzes Theater“. Die Hits aus den 70er und 80er Jahren fehlten natürlich nicht und sorgten für tolle Stimmung und schöne Erinnerungen. Zu nennen sind da vor allem „Mc Donald“ (der mit den 1000 Schafen), „Ehrlich will ich bleiben“, „Wie ein Fischlein unterm Eis“, „Geben oder nehmen“ und der Renft-Song „Wer die Rose ehrt“, komponiert von Peter Caesar Gläser, der nach dem Verbot der Klaus-Renft-Combo bei Karussell spielte und 2008 starb. Zu Ehren und zur Erinnerung an ihn erklang sein Titel „Mein Bruder Blues“, hervorragend interpretiert von Joe Raschke und mit einem zauberhaften Gitarrensolo von Moritz Pachale, mit Gänsehaut pur für’ s Publikum.

Diese großartige Band, in der heute drei Generationen wunderbar miteinander harmonieren, was ihnen sehr wichtig ist, versteht es einfach, große Emotionen zu erzeugen und beherrscht dabei ihr Handwerk in allen Stilrichtungen. Ob Rock, Blues oder Balladen, ihre ehrliche und handgemachte Musik geht direkt ins Herz und verschafft ihnen viel Sympathie und neue Fans. Auch Kirchenkonzerte geben sie gerne, dann gehören emotionale Songs mit christlichem Inhalt wie „Das einzige Leben“ zum Programm. Auf den großen Bühnen sind diese Titel eher selten vertreten.

Zum Abschluss erklang natürlich der größte KARUSSELL-Hit und das Markenzeichen der Band-„Als ich fortging“, komponiert von Dirk Michaelis und mit dem Text von Gisela Steineckert. Ein Traum, die Besucher durften mitsingen und taten es ausgiebig. Nach zwei Zugaben und Standing Ovations eines bewegten und beglückt jubelnden Publikums ging dieses ganz besondere Konzert zu Ende. Auch die Musiker haben sich wohl gefühlt in unserer schönen Kirche und sehr gerne ihr Bestes gegeben, wie Joe Raschke dankbar versicherte. Darüber haben wir uns als Kirchengemeinde sehr gefreut und sagen ein großes und herzliches Dankeschön an die Band und ihr Team. Sie alle haben, so wie unsere fleißigen Helfer, für ein wunderbares und unvergessliches Konzerterlebnis gesorgt, das man von Anfang bis Ende genießen und den Alltag vergessen konnte. Und vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen und Wiederhören mit KARUSSELL aus Leipzig.

Monika Grzanna

 

Kraftsdorfer Musiksommer 2025 mit Chorkonzert der Thüringer Sängerknaben am 27.04.2025 eröffnet

Am Sonntag, dem 27. April begann die Konzertsaison des Kraftsdorfer Musiksommers 2025. Zum Eröffnungskonzert konnten wir in unserer Kirche St. Peter und Paul die Thüringer Sängerknaben aus Saalfeld mit ihrem Chorleiter, Kantor Andreas Marquardt begrüßen. Ganz passend zum auserwählten Instrument des Jahres, der menschlichen Stimme, wird der Gesang bei allen Konzerten im Mittelpunkt stehen. Die 40 jungen Sänger im Alter von 8 bis 18 Jahren aus Saalfeld und Umgebung hatten die ehrenvolle Aufgabe, unseren Musiksommer zu eröffnen und sie haben dies mit Bravour gemeistert. „Lob Gott getrost mit Singen“, so hatten sie ihr anspruchsvolles Programm überschrieben. Sie brachten geistliche Chormusik in einer großen Bandbreite zu Gehör und sangen die Lieder in deutsch, englisch und Latein. Von der Renaissance bis zur Gegenwart präsentierten sie Chorwerke u.a. von Adam Gumpelzhaimer, Johann Sebastian Bach und Friedrich Silcher. Ein Chorsatz des zeitgenössischen britischen Komponisten John Rutter war ebenso vertreten wie Volksliedsätze von Wilhelm Köhler, dem ehemaligen und langjährigen Kantor in Saalfeld (1879 bis 1924) sowie von Walter Schönheit, der den Chor 1950 an der Johanneskirche zu Saalfeld gründete. „Soli deo Gloria“ – „Allein Gott zur Ehre“, diesem Leitspruch des Chorgründers ist der vierstimmige Chor immer treu geblieben. Die Besucher konnten sich an u.a. an vertonten Psalmen, einer mittelalterlichen Prozessionshymne, einem beeindruckenden Chorwerk von J.S. Bach sowie auch an schwungvollen Volksliedsätzen erfreuen.
Für kleine Zwischenpausen des Chores sorgte der Organist Lukas Klöppel aus Greußen, der unsere Poppe-Orgel mit zwei Werken u.a. von Carl Philipp Emanuel Bach wunderbar zum Klingen brachte.
Die Saalfelder Chorsänger verabschiedeten sich mit einer Zugabe von ihrem dankbaren und begeisterten Publikum - mit dem österlichen Choral „Gelobt sei Gott im höchsten Thron“, komponiert 1609 von Melchior Vulpius.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Thüringer Sängerknaben mit ihrem Leiter und beim Organisten für ihren gelungenen Auftritt in unserer Kirche. Es war ein bewegender und würdevoller Auftakt unserer Konzertreihe für dieses Jahr.

Monika Grzanna

 

Kraftsdorfer Musiksommer überraschte mit Trio aus Plauen am 04.08.2024

Schöne Überraschungen sind stets willkommen und auch der Kraftsdorfer Musiksommer wartet ab und an damit auf. So geschehen am 4. August 2024, einem sonnigen Sommersonntag, an dem sich zahlreiche Besucher in unserer Kirche St. Peter und Paul einfanden. Sie alle und auch wir als Kirchengemeinde Rüdersdorf-Kraftsdorf waren gespannt auf „Die kleine musikalische Note aus Plauen“. Zum ersten Mal war diese Formation bei uns zu Gast, die bis dahin völlig unbekannt war. Das sollte sich rasch ändern, denn das Trio verstand es hervorragend, sein Publikum von Anfang bis Ende zu begeistern und zu überraschen.
Die kleine musikalische Note, das sind Sängerin Claudia Köcher, Pianist Chris Meyer und Sven Petzoldt am Violoncello. Seit 2016 machen sie nebenberuflich miteinander Musik, seit 2017 treten sie regelmäßig mit kleinen Programmen in Kirchen, Clubs und Bars auf und spielen auch bei Gottesdiensten und Feiern. Hauptberuflich sind sie als Gesangslehrerin, Musiklehrer und Fahrzeuglackierer tätig, wobei der Mann am Cello der Quereinsteiger ist. Die Drei eint auf alle Fälle die Liebe zur Musik und sie harmonieren wunderbar miteinander. Ihr Programm war abwechslungsreich, vielfältig und anspruchsvoll. Jeder überzeugte dabei auf eigene Weise und gab sein Bestes. Ein großer musikalischer Bogen mitreißender und schöner Melodien wurde gespannt von der Klassik über Film- und Musicalmelodien bis zu bekannten Hits, Instrumentaltiteln und Evergreens aus der Wirtschaftswunderzeit. Auftakt und Finale bildete Rudi Carrells bekanntes Lied aus den 70er Jahren „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ Zugegeben, seitdem hat sich auch das Wetter sehr verändert, aber was macht’s, der Song war und ist einfach super, passte genau ins Programm und sorgt immer noch für Schwung und gute Laune. Diese angenehme Leichtigkeit und dazu eine gehörige Portion Humor wurden ohnehin groß geschrieben beim gesamten Konzert. Zwischen bekannnten Liedern wie Barcarole, Morning has broken, Yesterday, What a wonderful World, Liebe ist und Ich war noch niemals in New York u.a. wirbelten immer wieder musikalische Schneeflöckchen das Programm durcheinander und die beiden Männer brachten mit ihren witzigen Geschichten, Neckereien und erstaunlichen Visionen das Publikum zum Schmunzeln. Alle Drei überzeugten mit ihrem Können, die Herren an ihren Instrumenten und Claudia Köcher mit ihrer kraftvollen und wunderbaren Gesangsstimme. Wir sagen von Herzen Danke für Unterhaltung vom Feinsten und ein beeindruckendes Konzerterlebnis.

Monika Grzanna

 

Kraftsdorfer Musiksommer auf Zeitreise mit Uwe Kaselowsky am 16.06.2024

In unserer Kirchengemeinde Rüdersdorf-Kraftsdorf ist er längst gut bekannt, als Lektor im Ehrenamt hält er Gottesdienste oder gestaltet sie auch mal musikalisch mit. Seine große Leidenschaft seit vielen Jahren ist die Musik. Uwe spielt Gitarre und singt, tritt solo und mit einer Band auf. So verwundert es nicht, dass der Pörsdorfer auch für den Kraftsdorfer Musiksommer angefragt wurde. Uwe sagte freudig Ja und bestritt am Sonntag, dem 16. Juni 2024 sein erstes Konzert in unserer Kirche St. Peter und Paul. Sein Programm bei diesem Heimspiel nannte er „Hin und Zurück zum Ziel“. Dabei nahm er das Publikum mit auf eine schwungvolle und zum Nachdenken anregende Zeitreise durch unser Leben - zum Hören und Mitsingen und mit der Musik, die uns an Schönes und Trauriges erinnern sollte. Und damit hatte er keineswegs zu viel versprochen.
Aus der Fülle guter Musik aus Ost und West vorwiegend aus den 70er und 80er Jahren brachte der sympathische Musiker Titel zu Gehör, die den älteren Besuchern meist gut bekannt waren und die er selbst auch mag und gern vorträgt. Kleine Geschichten und Anregungen dazu hatte er ebenso parat. Die Musik kam vom Band und Uwe sang sich ausdrucksstark mit viel Gefühl und Textsicherheit in die Herzen seines Publikums. Den Auftakt bildete Howard Carpendales schwungvolles „Alles okay“, gefolgt von Eros Ramazottis „Dinge des Lebens“, in italienischer Sprache gesungen. Im weiteren Verlauf spielten bekannte Ostrockballaden auch bei diesem Konzert eine große Rolle. Kein Wunder, denn es gibt sehr viele gute Titel der zahlreichen DDR-Bands, von denen heute viel Kult sind. Auf seine ganz eigene Art interpretierte Uwe die Songs der Gruppen Silly, City, Karat und den Puhdys. Bei „Bataillon d‘ Amour“, „Wand an Wand“, „Über 7 Brücken“ und „Lebenszeit“ wurden Erinnerungen an die Jugendzeit und das Leben damals wach. Ute Freudenbergs „Jugendliebe“ und Holger Bieges „Sagte mal ein großer Dichter“ fehlten nicht und sorgten ebenfalls für große Emotionen.
Auch in der alten BRD warteten damals wie heute charismatische Künstler mit eigenwilligen Songs auf. Udo Lindenberg und Nena gehören seit Jahrzehnten dazu. Uwe Kaselowsky gab den Song „Unterm Säufermond“ von 1997 zum Besten. Mit Nena sang Udo 1986 „Jetzt bist du weg“ und machte darin die Trennungsgeschichte der beiden Künstler zum Thema. In Kraftsdorf präsentierte Uwe mit Ehefrau Heike diesen Song voller Gefühl und mit Gänsehauteffekt, zweifellos das Highlight des Abends.
Eine weitere Überraschung folgte mit Special Guest Nicole Haupt aus Eisenberg. Die junge Sängerin überzeugte mit „Julia“, einem selten gehörten Lied von Ute Freudenberg und dem „Halleluja“ von Leonard Cohen.
Mit dem bekannten Song „Mein Weg“, oft und gerne gesungen von Harald Juhnke und Frank Sinatra, verabschiedete sich Uwe Kaselowsky von seinem begeistert mitgehenden Publikum. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese gelungene, berührende und bewegende Zeitreise. Gute Musik kann eben auch ein kleines Stück vom Himmel auf Erden vermitteln.

Monika Grzanna

 

Mädchenchor und JANNA beim Kraftsdorfer Musiksommer 2024

Fünf ungewöhnliche Konzerte stehen auch in diesem Jahr auf dem Programm des Kraftsdorfer Musiksommers unserer Kirchengemeinde Rüdersdorf-Kraftsdorf. Der Startschuss für die nunmehr 18. Saison der beliebten Konzertreihe fiel am Sonntag, dem 28. April 2024. Zum Eröffnungskonzert in unserer Kirche St. Peter und Paul konnten wir den Mädchenchor des Gymnasium Rutheneum seit 1608 Gera begrüßen. Der Chor ist Bestandteil der Spezialklassen für Musik des Gymnasiums und verfügt über ein vielseitiges und anspruchsvolles Repertoire, das von der Klassik bis zu Volksliedern und Jazz reicht. Auf dieser Grundlage hatte Chorleiter Alexander Köhler ein ansprechendes Programm zusammengestellt, das die 20 jungen Mädchen mit vollem Einsatz und ihren wunderbaren glockenhellen Stimmen sehr eindrucksvoll präsentierten. Dabei erklang sowohl geistliche als auch weltliche Chormusik. Den Auftakt an diesem Sonntag Kantate, Singet, bildeten ein „Kyrie“ und die Missa Breve, eine klassische Messe in Latein von Leo Delibes. Frühlings- und Volkslieder in verschiedenen Sprachen sowie schwungvolle Spirituals und Gospels waren danach zu hören und sorgten dank hervorragender Interpretation für Gänsehaut und Glücksmomente. Den Abschluss bildete die „Little Jazz Mess“ von Bob Chillcot, eine moderne und fröhliche Version einer kirchlichen Messe. Alles in allem wurde ein erlesenes Programm auf einem hohen musikalischen Niveau geboten. Dafür sagen wir von Herzen Danke, dieses Konzert war für uns als Kirchengemeinde und für die zahlreichen Zuhörer ein glanzvoller Auftakt unseres Musiksommers.

Vier Wochen später, am 26. Mai 2024 stand bereits der zweite Konzerttermin auf dem Plan. Dazu waren Joachim Rosenbrück und Hanna Flock aus Ilmenau angereist, besser und mittlerweile sehr gut bekannt in der Gemeinde und bei ihren Fans als das Duo „JANNA“. Bereits zum 5. Mal hatten sie die Reise nach Kraftsdorf angetreten, immer wieder sind sie  willkommene Gäste und fühlen sich selbst auch sehr wohl in Kraftsdorf. Diesmal kamen sie mit einem neuen Programm zu uns, das den Titel „Gut Deutsch Folk“ trägt. Bisher hatte das Ehepaar meist Musik aus Irland und Schottland im Gepäck, nun durfte man gespannt und erwartungsvoll auf ihr neues Programm sein, dass den Titel „Gut Deutsch Folk“ trägt. Die Pop- und Folk-Songs in deutscher Sprache aus verschiedenen Jahrzehnten und Jahrhunderten seien „In der Muttersprache tiefgründiger zu interpretieren, zudem verstehen alle Besucher die Texte und können auch mal mitsingen“, so die Erklärung des Duos zum Titel des Konzerts.
Los ging‘ s ganz passend zum sonnig-warmen Sonntag mit einem bunten Strauß schöner und selten gehörter Frühlingslieder wie bspw. „Leise zieht durch mein Gemüt“ oder „Nun will der Lenz uns grüßen“. Auch ein fröhliches von Hanna geschriebenes Frühlingslied sorgte gleich zu Beginn für die richtige Stimmung und ein begeistert mitgehendes Publikum und so blieb es während des gesamten über zweistündigen Konzerts. Für JANNA ist es eine Herzensangelegenheit, mit ihrer Musik wollen sie ihren Zuhörern Liebe und Freude schenken. Das gelingt ihnen stets bravourös: mit großem Können auf ihren zahlreichen Instrumenten, mit Hannas wunderbarer Sopranstimme, die laut Aussage ihres Ehemannes „ihresgleichen sucht“, wie wahr. Mit ihrer sympathischen Ausstrahlung, großer Natürlichkeit und Authentizität wird jedes ihrer Konzerte zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Was gab es alles an traumhaft schöner Musik zu hören und zu genießen? Die beiden Künstler hatten viele wunderbare Lieder ausgesucht, die sie auf ihre eigene Art gekonnt und zu Herzen gehend vortrugen, teilweise mit eigenen Texten versahen oder ins Deutsche übersetzten. Dabei durften so bekannte und beliebte Ostrockballaden wie „Sagte mal ein großer Dichter“ von Holger Biege und „Wasser und Wein“ der Gruppe Lift auf keinen Fall fehlen. Mit einem Liebeslied von Gregor Meyle und dem schwungvollen Pop-Klassiker der Münchener Freiheit „Alles, was ich will, bist du“ wussten sie ebenso zu begeistern. 
Schöne Volkslieder wie „An der Saale hellem Strande“ und „Kein schöner Land in dieser Zeit“ zwischendurch kamen genauso gut an. Weitere von Hanna geschriebene Lieder mit guten, sinnvollen Texten wurden eingeflochten, in denen man sich wieder finden konnte. Hinter vielen Liedern stecken Geschichten von Freude und Leid, von Irrtümern und Fehlern, von den Dingen des Lebens, die uns alle bewegen. JANNA erzählte sie den Besuchern ehrlich und lebensnah, mit den Moderationen und den Liedern.
Uns bleibt nur noch, JANNA von Herzen Danke zu sagen für dieses außergewöhnliche und wunderschöne Konzerterlebnis mit viel kraftvoller und stimmungsvoller Musik. Ein mit Freude und Begeisterung erfülltes Publikum bedankte sich mit Standing Ovations – worauf JANNA die zahlreichen Besucher mit zwei Zugaben beschwingt und beseelt in den Frühlingsabend verabschiedete.

Monika Grzanna

 

Abschlußkonzert des Kraftsdorfer Musiksommers 2023 am 17.09.23 mit Lutz&Eisen

Er ist schon wieder Geschichte, denn am Sonntag, dem 17. September ging die diesjährige Saison unserer beliebten Veranstaltungsreihe mit „Songs an einem Herbstabend“ zu Ende. Bevor wir darüber berichten sei ein kleiner Rückblick auf die Konzerte des Jahres 2023 gestattet. Im April erfreuten uns der Reichenbacher Männerchor und der Organist Frank Bettenhausen aus Rudolstadt. Anfang Juni gab die in Kraftsdorf wohnende Opernsängerin Olga Großer mit ihrem Trio „Zu Dritt“ ihr erstes Kirchenkonzert bei uns. Im Juli erlebten wir ein hervorragendes Sommerkonzert des Hermsdorfer Sing- und Instrumentalkreises. Ein weiteres Konzert der Superlative gaben im August der Trompeter Karl Joachim Schäfer aus Dresden und Organist Matthias Eisenberg aus Bautzen.
Für das Abschlusskonzert reisten Lutz Schönfeld und Dirk Eisenschmidt aus Gera an, besser bekannt als Duo „Lutz und Eisen“. Seit vielen Jahren sind sie erfolgreich in der Region unterwegs. In unserer Kirchengemeinde Rüdersdorf-Kraftsdorf waren sie bereits mehrmals zu Gast, im August 2021 beim Musiksommer und während der Pandemie übernahmen sie die musikalische Ausgestaltung von Gottesdiensten. Über das erneute Gastspiel war die Freude auf beiden Seiten groß.
Das Markenzeichen der beiden Künstler sind unbestritten deutsche und internationale Rock- und Popballaden sowie ruhige Songs mit Tiefgang. Aus diesem umfangreichen Repertoire hatten sie für ihr fast zweistündiges Konzert in unserer Kirche St. Peter und Paul viele wunderschöne bekannte und weniger bekannte Titel ausgewählt. Den Auftakt bildete „Here comes the sun“ von den Beatles, ein Song, der wunderbar zum Sonnenschein dieses schönen Sonntags passte. Es folgten unverwechselbare  irische Folksongs, die mit ihren fröhlichen Melodien immer wieder Schwung und gute Stimmung garantieren. Das trifft besonders zu, wenn die Musiker neben ihren Hausinstrumenten Akkordeon und Gitarre auch mal Mandoline und Mundharmonika meisterhaft erklingen lassen. Nachdenklich stimmende Songs durften nicht fehlen wie z.B. ein bewegendes und hoch aktuelles Antikriegslied des Liedermachers Hannes Wader und zwei Songs des unvergessenen Songwriters und Baggerfahrers Gerhard Gundermann aus der Lausitz. Den bunten Reigen schöner Melodien und guter Texte vervollständigten bekannte Songs von Reinhard Mey und Reinhard Fendrich sowie mehrere Lieder im österreichischen Dialekt. Dirk Eisenschmidt stellte außerdem zwei sehr persönliche Lieder vor, eines widmete er in Erinnerung und Dank seinem Großvater, der ihm die Musik nahe und das Gitarrenspiel beibrachte. Ein Höhepunkt des Konzerts war ohne Zweifel und besonders für alle Fans der Gruppe „Karat“ einer ihrer schönsten Songs, „Der Schwanenkönig“, den Lutz und Eisen zum ersten Mal im Programm hatten und damit für Gänsehautmomente sorgten. Ein weiterer Titel einer Ostrockformation, das „Gänselieschen“ der Gruppe „Renft“ kam ebenfalls sehr gut an.
Das zahlreiche Publikum war von diesem großartigen Konzert begeistert und dankte es den beiden Künstlern mit hoch verdientem herzlichem und stürmischem Applaus. Lutz und Eisen bedankten sich auf ihre Art – mit drei wunderbaren Zugaben und schickten die Besucher schließlich mit Reinhard Mey‘ s „Gute Nacht, Freunde“ in den lauen Spätsommerabend.
Wir bedanken uns bei zwei überaus sympathischen Künstlern für ein zauberhaftes Konzert, für ihre große Spielfreude und das hohe Niveau, mit dem sie ihre Instrumente beherrschen und ihre Zuhörer auf so wunderbare Weise unterhalten haben. Sie setzten damit einen weiteren Glanzpunkt in dieser Saison und sorgten für einen würdigen Abschluss unseres Musiksommers 2023.
Ebenso danken wir ganz herzlich unserer Organisatorin Simone Straßburger und mit ihr allen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen für ihren unermüdlichen und jahrelangen Einsatz. Es gehört viel dazu, damit jedes Konzert rundum gelingt, von der Planung über die gastronomische Versorgung bis zum Blumenschmuck. Ohne diese wertvolle ehrenamtliche Arbeit wäre dies nicht zu realisieren.
Auch 2024 wird es den Kraftsdorfer Musiksommer wieder geben. Die Planungen haben bereits begonnen und wir können uns schon heute darauf freuen.

Monika Grzanna


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